Let's talk in Kleefeld!
Zusammensitzen, reden, neue Sichtweisen entdecken. Die kostenfreien SKS Themenabende in der "Spinoza" in Kleefeld am letzten Donnerstag im Monat erheben keinen Anspruch auf philosophische Höhenflüge oder Lösungsansätze für das (ein bisschen überspitzt anmoderierte) Schwerpunktthema.
Sie sind eher ein unpolitischer, geschützter und behaglicher Raum, wo Frauen miteinander ins Gespräch kommen. Es wird immer ein Thema aufgegriffen, das uns in unserem alltäglichen Leben begleitet, beschäftigt – und vielleicht auch herausfordert.
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Dabei ändert sich die Zusammensetzung der Teilnehmerinnen ganz automatisch, da nicht alles immer gleichwertig von Interesse für jede Einzelne ist. Bestenfalls entstehen durch den Abend spannende neue Kontakte, interessante Diskussionen und wichtige Impulse.
Die Abende verlaufen nach einem festgelegten Schema:
Um 20.00 Uhr legen wir los mit einer kurzen, ca. 15-minütigen Einführung in das aktuelle Thema. Danach ist die Unterhaltung eröffnet, jeder der möchte, darf sich daran beteiligen. Wer lieber nur zuhört, ist ebenfalls herzlich willkommen. Ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander ist Teilnahmevoraussetzung. Bestenfalls wird viel geredet und gelacht und alle gehen am Ende des Abends mit einem guten Gefühl nach Hause.
Bringen Sie doch Ihre beste Freundin mit.. Und tragen sie am besten bequeme Kleidung, da die Sitzgelegenheiten Kissen, Matten oder Sitzsäcke sind. Themenabende sind als ehrliche und entspannte Kommunikationsplattform gedacht, alkoholische Getränke können mitgebracht werden. Wasser, Tee, Kaffe sind vor Ort.
Ich freue mich, wenn Sie zahlreich an dieser besonderen Art des Frauennetzwerkens teilnehmen!
Um eine kurze Anmeldung per Email (mail@sks-balance.de) oder als SMS an 0176 20712873 bis zum Vormittag des Themenabends wird gebeten. Die Anzahl der Teilnehmerinnen ist auf 15 beschränkt.
„In der Kümmerfalle:
Hauptsache, den anderen geht es gut.“
Erst die Kinder und der Mann, dann die Pflege der Eltern und gerne auch noch im Berufsalltag: Liegt es daran, dass wir es einfach so verdammt gut können, dass wir alles an uns reißen? Pausen sind was für alle anderen, „ich würde ja gerne, aber erst wenn …“ und „wer soll es denn sonst machen“ unsere Parolen. Ist es das System, was von unserer Leistungsbereitschaft und dem Kümmergen profitiert – oder finden wir es im Geheimen vielleicht sogar richtig toll, wenn nichts ohne uns läuft?
Wenn uns alle brauchen, dann können wir nicht überflüssig sein, oder? Warum fühlt es sich dann trotzdem oft an, als wäre unsere Leistung selbstverständlich?. Und jetzt mal ehrlich: Jeden Tag den gleichen Mist hinter anderen herzuräumen und ständig mitzudenken und nie nur an sich selbst denken zu können, kann manchmal kolossal nerven. Das kann nicht alles gewesen sein
25. Januar '24, 20.00 Uhr
Und jetzt? Warum uns selbst absehbare Veränderungen umwerfen können.
Die Kollegen haben einen mit einer netten Karte in den "wohlverdienten" Ruhestand verabschiedet. Kinder gab es keine oder sie sind aus dem Haus. Vielleicht ist auch keine Partnerschaft mehr da. Und was kommt jetzt?
Obwohl wir alle wissen, dass Leben Veränderung bedeutet und manches zum natürlichen Verlauf der Zeit gehört, kann es uns aus der Bahn werfen, wenn Grundlegendes plötzlich anders ist. Was macht ein neuer Lebensabschnitt mit uns? Wie können wir uns darauf vorbereiten und Neuerung als Chance begreifen?
29. Februar '24, 20.00
28. März '24, 20.00 Uhr
Supermoms sind immer die anderen.
Gegen falschen Perfektionismus.
Sie haben maximalen Respekt verdient: Die besten Mütter der Welt. Trotz aller Widerstände und der Tatsache, dass auch ihr Tag nur 24 Stunden haben kann, ist ihnen nichts zu viel. Sie kennen die geeignetsten Kursangebote für frühkindliche Förderung, helfen mit Begeisterung bei Schulprojekten, basteln bis zum Morgengrauen Einladungskarten oder Adventskalender für die ganze Klasse, brillieren als Elternvertreterinnen und mit den originellsten Geschenken für die Erzieherinnen. Ihr Berufsleben lässt sich großartig mit der Rolle als Mutter vereinbaren und obendrein darf ihr Mann sich über eine attraktive und sportlich-elegante Frau an seiner Seite freuen, die bei Bedarf auch ein bemerkenswertes Dinner für die Kollegen und ihre Gattinen zaubert.
Zumindest hält sich der Eindruck hartnäckig, dass es die Supermoms gibt und alles spielend leicht umzusetzen ist.
Im "echten“ Leben nehmen die Anforderungen an Mütter bisweilen Ausmaße an, die man seinem ärgsten Feind nicht wünschen würde. Sei es der ständige Wettbewerb um Was-auch-immer des Nachwuchses (Schulnoten, Geburtstagsevent, Schulprojekt, Sing-, Mal-, Sprachtalent, Sozialkompetenz, Ess- und Schlafgewohnheiten) oder die verletzenden Therapie- und Förderempfehlungen selbsternannter Experten – Mutterschaft ist nichts für Schwächlinge. Dabei müsste es gar nicht so kompliziert sein. Und viel interessanter ist eigentlich die Frage: Kann man sich dem entziehen oder ist das Teil eines gesellschaftlichen Selbstverständnisses?
Trennung: Beim nächsten wird es nicht unbedingt besser. Nur anders.
Trägt ein falsches Hollywood-Ideal zu unrealistischen Illusionen bei, die üppige Auswahl datingwilliger Alternativen auf Tinder und Co. oder gibt es einen guten Grund, warum es plötzlich so „complicated“ ist? Hand aufs Herz: Wie lief es denn wirklich in den vergangenen Jahren? Waren beide unglücklich oder nur einer? Haben es hinterher wieder alle gewusst und "schon lange geahnt“ oder trösten Ihre Freunde Sie mit den Worten: „Das hast Du nicht verdient. Es gibt Bessere für Dich.“?
Eine Trennung ist, ohne Zweifel, eine schmerzhafte Angelegenheit. Kommen Kinder und Finanzen zusätzlich ins Spiel, können aus langjährigen Partnern erbitterte Feinde werden. Und manchmal sogar richtig gute Freunde, die sich nach einer gewissen Zeit besser verstehen als während der Beziehung.
Wer nicht alleine alt werden möchte oder ein bisschen Pflege für das angeknackste Ego sucht (oder es noch nie ohne Beziehung ausgehalten hat), kann schnell fündig werden auf dem großen Markt der Suchenden. Ob es dann der große Wurf ist, zeigt sich meistens erst hinterhrer. Ein Abend voller Geschichten über Pleiten, Pech und phänomenale Liebesgeschichten. Denn die gibt es ja auch.
25. April '24, 20.00 Uhr
Was ist eigentlich eine Karriere?
30. Mai '24, 20.00 Uhr
Es gibt keine gläserne Decke. Das wäre schön, dann könnten sich wenigstens alle in die Augen sehen. Nein, die berühmte Trennwand zwischen Frau und Karriere ist nach wie vor in zahlreichen Unternehmen ganz solide aus Beton und Stahl. Da können wir uns mit Gendersternchen, Binnen-I und -innen-an-Worte-hängen gerne Sand in die Augen streuen – der Weg an die Spitze oder in Wunschpositionen ist für Frauen natürlich möglich, aber nicht immer leicht zu erreichen. Expertise hin, Einsatzbereitschaft her, sogar der Verzicht auf ein Privatleben ist oftmals nicht genug. Und die "Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ liest sich großartig in Stellenausschreibungen, wird in der Realität dann doch nicht so leidenschaftlich umgesetzt.
Die Reaktion vieler Frauen auf die kleinen alltäglichen Herausforderungen, die sie daran erinnern, dass ihre "Karriere" einen Preis hat: Eine Mischung aus überzogener Einsatzbereitschaft, Erschöpfung, schlechtem Gewissen, Unverständnis, Selbstzweifeln, Wut, Hilflosigkeit und den über allem schwebenden Fragen: Was mache ich falsch? Leiste ich nicht genug? Haben Sie vermutlich recht, Familie und Beruf ist schlecht zu vereinbaren? Wie kann ich noch besser werden?
Und dann gibt es aber auch zahlreiche Frauen, die eine ernstzunehmende Führungsposition innehaben und Gestaltungsspielraum haben. Aus eigenem Antrieb, weil sie die Spielregeln kennen und beherrschen oder weil sie entscheidende "Fehler" nicht machen. Die sich nicht verunsichern lassen, die überzeugen, die "mitmachen"?
… Wie erleben Sie Ihren Berufsalltag? Vielleicht gehen Sie auf eine sehr effektive Art mit den Herausforderungen einer berufstätigen Frau um? Möchten Sie Ihre Erfahrungen teilen, sich austauschen, diskutieren, Tipps geben und mitreden? Oder einfach nur zuhören und Frauen in ähnlichen Situationen kennenlernen?
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27. Juni '24, 20.00 Uhr
New Age und positives Denken:
Funktioniert das nur bei anderen?
Da habe ich mir täglich vor dem Einschlafen vergegenwärtigt, wofür ich alles dankbar sein kann, stundenlang im Schneidersitz vor einer Kerze gesessen, meine Gedanken beoachtet und versucht, konkret zu wünschen. Und nix passiert. Bis auf den Parkplatz, wenn man einen "visualisiert". "Aber", so eine Bekannte, "der Parkplatz ist ja auch Wünschen für Anfänger und total easy".
Doch wie sieht es mit unseren wirklichen Träumen und sehnlichsten Herzenswünschen aus? Die uns ernsthaft bewegen und eine Bedeutung für uns haben.
Darf man sich darauf freuen, daran glauben und vielleicht sogar hoffen, dass sie in Erfüllung gehen?
Ein nachdenklicher und optimistischer Abend zum Ferienbeginn, zum Loslassen und zum "richtigen" Wünschen.
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